Anlasser/Elektrik

Zurück
Folgende Probleme wurden gelöst:
  • Anlasser, keine Funktion
  • Anlasser, keine Funktion nach langer Fahrt
  • Anlasser, keine Funktion, nur lautes Klick
  • Anlasser, Ein- und Ausbau
  • Elektrik-Umbau: 6 auf 12 Volt
  • Lima-Umbau: Gleichstrom gegen Drehstrom
  • Schaltplan
  • Tankanzeige defekt
  •  

    - Anlasser, keine Funktion

    Gibt der Anlasser beim Drehen des Zündschlüssels keinen Mucks von sich, so wird erst einmal die Batterie überprüft. Glimmen die Kontrolleuchten nur noch schwach oder scheint das Abblendlicht nur noch dunkel, muß erst einmal die Batterie getauscht oder aufgeladen werden. Ist die Batterie in Ordnung sollte man die Kabelanschlüsse des Anlassers unter dem Wagen checken. Das dicke Kabel von der Batterie muß fest angeschraubt sein. Daneben sind noch ein oder zwei kleine Kabel aufgesteckt. Eins davon ist für den Diagnosestecker und eigentlich unwichtig. Das Andere kommt vom Zündschloß und aktiviert den Anlasser. Dieses Kabel rutscht manchmal von seinem Stecker, vor allem, wenn der Kabelschuh schon etwas ermüdet ist. Die Folge ist keine Funktion beim Starten. Ist hier alles in Ordnung, kann der Fehler noch im Zündschloß liegen oder eben im Anlasser selbst. Um das Zündschloß zu umgehen, kann der Anlasser direkt gestartet werden. Siehe dazu den Punkt "Anlasser, keine Funktion nach langer Fahrt". Mitunter helfen auch leichte Hammerschläge auf den Anlasser, wenn dieser sich verklemmt hat. Zeigen alle diese Maßnahmen keinen Erfolg, so muß der Anlasser wohl oder übel gewechselt oder repariert werden.

    Zurück     Anfang


    - Anlasser, keine Funktion nach langer Fahrt

    Zeigt der Anlasser nach einer längeren Fahrt und anschließender Pause keine Funktion beim Starten mehr, so muß er noch lange nicht defekt sein. Der heiße Anlasser benötigt jetzt etwas mehr Strom, um zu funktionieren. Der Spannungsabfall über das Zündschloß ist aber unter Umständen zu groß, vor allem bei älteren Wagen, so daß man diesen Umweg umgehen und den Anlasser bzw. den Magnetschalter direkt mit der Batterie verbinden sollte.

    Dies geht bei Käfern ab Bj.67 recht einfach. Dazu wird die Rückbank hochgeklappt. Durch das Fach unter der Rückbank auf der Fahrerseite verläuft quer ein dickeres Kabel, das mit einem Plastikstecker geteilt ist. Die eine Hälfte des Kabels kommt vom Zündschloß, die Andere geht durch das Bodenblech (dort, wo auch die Bremsleitung hindurchgeht) und dann an den Magnetschalter des Anlassers.Nun zieht man eben erwähnten Plastikstecker auseinander und verbindet das Ende, welches durch das Bodenblech zum Magnetschalter läuft, mit einem dickeren Stück Kabel, welches man sich zuvor besorgt hat. Dann vergewißert man sich, das beim Käfer kein Gang eingelegt ist und tippt mit dem freien Kabelende kurz auf den Pluspol der Batterie. Dreht sich jetzt der Anlasser, so würde auch der Motor anspringen, wenn man zuvor die Zündung eingeschaltet hätte. Durch die direkte Verbindung erhält der Magnetschalter einen höheren Stromstoß, der eine Verklemmung löst, was man manchmal auch durch Hammerschläge auf den Anlasser zu erreichen versucht. Tut sich dagegen beim Überbrücken nichts, so ist entweder das eine Kabel vom Magnetschalter abgerutscht oder der Anlasser selbst defekt.

    Sollte der Anlasser aber wieder drehen, so kann der Stecker unter Rückbank wieder zusammengesteckt werden. Oft funktioniert jetzt auch wieder der normale Startvorgang mit dem Zündschlüssel. Wenn der Anlasser auf diese Weise seinen Dienst häufiger verweigert, kann auch ein Relais unter der Rückbank eingebaut werden, welches den Stromweg über das Zündschoß verkürzt. Mit dem Zündschloß wird dann nur noch das Relais aktiviert, welches dann den Magnetschalter mit der Batterie verbindet. Bei 6 Volt Käfern wurde diese Methode auch häufig bei Startproblemen angewandt.

    Zurück     Anfang


    - Anlasser, keine Funktion, nur lautes Klick

    Ertönt beim Startversuch des Käfers nur ein lautes Klick, so zeigt dies, daß die Stromversorgung bis zum Magnetschalter des Anlassers in Ordnung ist (Der Magnetschalter ist mit diesem Klick eingerückt). Dieses Klick ist aber nicht zu verwechseln mit dem leisen Klick des Leerlaufabschaltventils des Vergasers! Jetzt kann nur noch ein Defekt an dem dicken Kabel zwischen Anlasser und Batterie vorliegen. Ansonsten ist der Anlasser auszubauen und zu überprüfen, evtl. sind die Kohlen abgenutzt.

    Zurück     Anfang


    - Anlasser, Ein- und Ausbau

    Um den Anlasser auszubauen, muß zuerst die Batterie abgeklemmt werden (Minuspol reicht). Der Anlasser befindet sich rechts hinten unter dem Käfer. Darum muß dieser jetzt hinten aufgebockt werden. Dann wird im Motorraum rechts hinter dem Gebläsekasten die Motorbefestigungsschraube (17er Schlüssel) gelöst, da diese auch den Anlasser festhält. Nun geht es unter den Wagen. Am Anlasser werden die elektrischen Kabelanschlüsse gelöst. Dies sind zum einen zwei gesteckte Kabel von Zündschloß und Diagnosestecker (wenn vorhanden) und ein dickes geschraubtes von der Batterie. Sind die Kabel gelöst, braucht nur noch die untere Anlasserbefestigungsschraube (17er oder 15er Schlüssel) abgeschraubt zu werden und der Anlasser kann herausgenommen werden.
    Der Einbau geschieht analog in umgekehrter Reihenfolge.

    Zurück     Anfang


    - Tankanzeige defekt

    Wenn die Tankuhr nicht mehr funktioniert, liegt der Fehler entweder am Tanggeber im Tank oder am Anzeigeinstrument im Tacho. Abhängig vom Fehler ist auch die Fehlersuche:
    - Geht die Tankanzeige überhaupt nicht, egal wie voll der Tank ist?
    - Geht die Anzeige nur bei vollem Tank und fällt dann irgendwann ab?
    - Ist die Anzeige ungenau, schwankt oder hat Aussetzer?
    Zuerst sollte man einmal alle Kabelverbindungen überprüfen. Der Lauf geht von Klemme 15 (Zündung) zum Anzeigeinstrument am Tacho. Hier sitzt zuerst noch ein kleines Kästchen, der Konstanter, der an Tacho und Tankanzeige angeschraubt ist. Die Kontaktzungen, die am Anzeigeinstrument angeschraubt sind, lockern sich manchmal, wodurch die Anzeige schwankt oder ganz ausfällt. Vom Ausgang des Instruments läuft ein langes Kabel zum Tankgeber und wird von diesem über einen Schleifkontakt nach Masse geschaltet. Sind alle Verbindungen in Ordnung, kann man dieses Kabel am Tangeber abziehen und kurz gegen Masse halten. Dabei muß der Tacho beobachtet werden. Schlägt jetzt die Nadel aus, so liegt der Fehler beim Tankgeber. Wenn dieser ausgebaut ist (5 Schrauben oder durch Drehung beim 1302/03), so kann man diesen durchmessen (Ohmmeter) und dabei den Schwimmer bewegen. Der Wiederstand muß sich gleichmäßig über den gesamten Bereich verändern. Oft sieht man einen Defekt aber schon beim genauen Betrachten des Schleifkontaktes bzw. des Widerstansdrahtes. Ist hier alles in Ordnung, muß der Tacho, bzw das Anzeigeinstrument und Konstanter ausgebaut und getestet werden. Zuvor sollte aber noch überprüft werden, ob am Eingang überhaupt Spannung anliegt, sonst ist die Sicherung defekt.
    Beim 1303 ist der Ausbau von Tacho und Tankgeber nicht so einfach wie bei den anderen Modellen, wo man vom Kofferraum an den Tacho kommt, und den Tankgeber ohne lösen des ganzen Tankes ausbauen kann.
    1303 und auch der 02 haben einen Tankgeber mit zwei Schwimmern, die eine progressive Anzeige bewirken sollen (bei vollem Tank sinkt die Nadel langsamer). Oft ist aber gerade dadurch die Anzeige ungenau und falsch (Anzeige Reserve - Tank leer)

    Zurück     Anfang